Figure AI stellt humanoiden Roboter für Haushalte vor
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Figure AI stellt Figure 03 vor, einen 1,68 m großen humanoiden Roboter, der das Leben zu Hause revolutionieren soll.
Figure AI hat im Oktober offiziell seinen humanoiden Roboter Figure 03 vorgestellt und damit einen entscheidenden Schritt in der Mission des Unternehmens gemacht, Allzweckroboter in private Haushalte zu bringen.
Mit einer Größe von 1,68 Metern stellt Figure 03 eine vollständige Neuentwicklung gegenüber seinem Vorgänger dar, die speziell für die Massenproduktion und den häuslichen Einsatz konzipiert wurde. Dennoch wird er erst ab 2026 tatsächlich in Haushalten eingesetzt werden können.
Fortschrittliche Fähigkeiten begegnen innerstaatlichen Herausforderungen
Die Figure 03 zeigt bedeutende Verbesserungen gegenüber der Figure 02, darunter kleinere und stärkere Gelenke, 90 % günstigere Herstellungskosten, schlankere Hände mit taktilen Fingerspitzen und eine in die Handfläche eingebaute Kamera für empfindliche Aufgaben.
Der Roboter kann erfolgreich Geschirrspüler einräumen, Unordnung von Tischen beseitigen und grundlegende Aufgaben bei der Wäsche erledigen, hat jedoch nach wie vor Schwierigkeiten mit komplexen Tätigkeiten wie dem Falten von T-Shirts und benötigt menschliche Hilfe, wenn Gegenstände herunterfallen
Angetrieben wird der Roboter durch Figure’s firmeneigenes „Helix“-Neurales Netzwerk. Er verfügt über verbesserte visuelle Systeme mit doppelter Bildrate und einem 60 % größeren Sichtfeld im Vergleich zum Vorgängermodell. Das System integriert drei Ebenen künstlicher Intelligenz: „System Zero“ für Gleichgewicht und Reflexe, „System One“ für nerven ähnliche Reaktionen und „System Two“ für logisches Denken und Entscheidungsfindung. Trotz dieser Fortschritte räumt CEO Brett Adcock ein, dass der Roboter „tatsächlich zum Start noch nicht für den privaten Gebrauch bereit sein wird“. Das Ziel für eine autonome Heimnutzung ist das Jahr 2026.

Milliardenschwere Unterstützung und kommerzielle Ambitionen
Figure AI sicherte sich im September 2025 über 1 Milliarde US-Dollar in der Series-C-Finanzierungsrunde und erreichte dabei eine Bewertung von 39 Milliarden US-Dollar mit Unterstützung von namhaften Investoren wie Nvidia, OpenAI, Microsoft und Jeff Bezos.
Das Unternehmen schätzt, dass der Markt für humanoide Robotik ein Potenzial von 40 Billionen US-Dollar bietet – entsprechend dem Wert aller physischen Arbeit in der globalen Wirtschaft. Die neue BotQ-Fertigungsanlage des Unternehmens in San Jose kann jährlich bis zu 12.000 Roboter produzieren; innerhalb von vier Jahren ist eine Skalierung auf 100.000 Einheiten geplant.
Figure 02 Roboter arbeiten bereits in 10-Stunden-Schichten im BMW-Werk in South Carolina und demonstrieren so die kommerzielle Realisierbarkeit humanoider Robotik in industriellen Umgebungen. Das Unternehmen plant, Roboter zum Bau weiterer Roboter einzusetzen, wodurch laut Adcock ein „Schwungradeffekt“ entsteht: Größere Flotten ermöglichen eine kostengünstigere Produktion und ein besseres KI-Training.
